Volendam

Volendam: Kunst im Fischerdorf

„Sie haben Ihr Ziel erreicht. Das Ziel befindet sich links“, dringt die Stimme mit der Unerschütterlichkeit eines Computers aus den Lautsprechern unseres Autos. Das Dumme ist nur: Wir stehen direkt vor der Uferpromenade von Volendam, auf der selbstverständlich keine Autos fahren dürfen, und unser Hotel ist keinesfalls in Sichtweite – auch nicht links. Ich steige aus, um nachzusehen. Vor mir kräuseln sich die Wellen des Ijsselmeeres in einer leichten Brise, Möwen gleiten übers Wasser. Vor den Fischerbooten, die fest vertäut am Ufer liegen, bummeln Familien über die Promenade. Der Geruch von frisch gebratenem Fisch lässt mir das Wasser im Munde

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Wenn Leiden eine Sause macht

Leiden. Überall kommen uns Leute in orangefarbenen Outfits entgegen. Der Typ an der Fußgängerampel balanciert eine Riesenbrille a la Stubenfliege Puck in besagter Farbe auf der Nase, und die  grazile Lady vor mir steigt gerade in leuchtenden Pumps und einem hautengen Designerkleid in den Bus – alles in orange. Was ist hier los? „Wundern Sie sich nicht – heute ist Königstag. Da sind die Leute alle ein bisschen verrückt“, klärt der junge Mann an der Hotel-Rezeption uns auf. Er zuckt sogar ein bisschen entschuldigend mit den Schultern und spricht mit haargenau jenem hinreißenden Dialekt, den wir an den Niederländern so

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