Pool Graycliff

Das Graycliff: Piraten, Al Capone und der Adel

Es gibt viele Hotels auf der Welt, in denen man eine oder mehrere Nächte verbringt und sie anschließend schnell wieder vergisst. Das Graycliff  auf den Bahamas gehört nicht dazu. Ob man will oder nicht, das von einem tropischen Garten umgebene Anwesen  in der Altstadt von Nassau versetzt einen in dem Moment, in dem man seinen Fuß auf die Veranda setzt, in eine andere Welt. Oder sollte ich vielleicht sagen in eine andere Zeit?             Wenn man die Augen schließt, kann man sie vielleicht sogar hören, die Stimme des Piraten Graycliff, der dieses Haus auf den

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Rodeo in Kanada

Harte Männer, wilde Pferde: Rodeo in Kanada

Eigentlich ist St. Tite eine ganz normale kanadische Kleinstadt im Nordosten von Montreal. 4000 Einwohner, gemütliche Holzhäuser mit Veranda und Schaukelstuhl, auf denen sich die Nachbarn nach Feierabend auf ein Schwätzchen treffen. Nur einmal im Jahr gerät ihre Welt aus den Fugen – dann aber richtig. Zum Western Festival im September rollt eine Karawane von 15.000 Wohnmobilen in den Ort, Cowboys und solche, die es sein möchten, kommen aus ganz Québec, aus den anderen kanadischen Provinzen und aus den USA, um beim größten Rodeo in Ostkanada dabei zu sein. Die Idee entstand von 50 Jahren. Da beschlossen die Besitzer der

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Bahamas Traumstrand

Stimmt das? – It’s better in the Bahamas

„It’s better in the Bahamas“ – diesen Werbeslogan kenne ich schon fast so lange, wie ich Reisejournalistin bin. Und ich muss gestehen, dass mir jedes Mal, wenn ich ihn hörte, die Bilder von traumhaften Stränden, azurblauem Meer und Pina Coladas in den Sinn kamen. Jetzt bin ich endlich selbst auf den Bahamas und werde mal schauen. Ist es dort wirklich so schön, wie die Werbung verspricht? Der Flug von Deutschland nach Nassau auf der Hauptinsel New Providence ist ganz schön lang: Gut eine Stunde bis London und dann nochmal acht Stunden zum Zielort. Die gute Nachricht: Ab November 2017 kann

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ocean club bahamas james bond

One&Only Ocean Club: das James Bond Hotel der Bahamas

Kaum ist James Bond auf den Bahamas gelandet, crashed er die ersten Nobelkarossen auf dem Parkplatz des One&Only Ocean Clubs. Minuten später gönnt er sich seinen Spezial-Martini an der Bar und gewinnt einen Aston Martin beim Poker. Und jetzt stehe ich selbst – auf Bonds Spuren – vor dem Eingang des noblen Clubs auf Paradise Island. „Willkommen!“, lächelt Cara Deveaux, die Sales- und PR-Managerin des Hotels, und geleitet mich durch die Lobby zur berühmten Bar, an der Daniel Craig in „Casino Royale“ (2006) seinen Drink schlürfte. Fotos von ihm und anderen Promis, die hier ihren Urlaub verbrachten (von Elvis bis

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Wenn Leiden eine Sause macht

Leiden. Überall kommen uns Leute in orangefarbenen Outfits entgegen. Der Typ an der Fußgängerampel balanciert eine Riesenbrille a la Stubenfliege Puck in besagter Farbe auf der Nase, und die  grazile Lady vor mir steigt gerade in leuchtenden Pumps und einem hautengen Designerkleid in den Bus – alles in orange. Was ist hier los? „Wundern Sie sich nicht – heute ist Königstag. Da sind die Leute alle ein bisschen verrückt“, klärt der junge Mann an der Hotel-Rezeption uns auf. Er zuckt sogar ein bisschen entschuldigend mit den Schultern und spricht mit haargenau jenem hinreißenden Dialekt, den wir an den Niederländern so

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Orkney : Ring of Brodgar

Orkney: Schottlands Inseln der Geheimnisse

Der Archipel der Orkney im Norden von Schottland ist ganz gewiss kein Platz für Weicheier. Das Wetter ist oft rau, der Wind stürmisch. Manch einer glaubt sogar, es spuke auf den Inseln. Sie liegen in einem wilden Meer, dort, wo Nordsee und Atlantik sich treffen. Die Orkneys – das sind rund 70 größere und kleine Inseln, von denen nur 20 bewohnt sind. Sie bewahren die Geheimnisse einer längst vergangenen Epoche und sind wahrscheinlich gerade deswegen so verlockend. Wir sind mit dem Schiff auf der Hauptinsel „The Mainland“ angekommen. Es ist Spätsommer, und heute scheint tatsächlich die Sonne. Schäfchenwolken segeln über

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Legendär: das Peninsula in Hongkong

Es zählt unbestritten zu den legendärsten Hotels der Welt: das Peninsula in Hongkong. Insider sagen einfach nur „The Pen“. 1928 während der Kolonialzeit eröffnet, versprüht es noch heute den Glanz einer ganz besonderen Zeit. Liz Taylor, Douglas Fairbanks und Richard Gere stiegen hier ab. Prinzessin Diana reiste per Hubschrauber an, und Roger Moore kam im Dienste seiner Majestät.   Ich muss gestehen: Ich habe nicht im „The Peninsula“ übernachtet, weil es mir schlicht zu teuer war. Das billigste Zimmer kostet immer noch um die 500 Euro pro Nacht. Aber eine Stippvisite in diesem berühmten Hotel ist beim Hongkong-Trip einfach ein

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Rottnest Island: traumhafte Strände und Quokkas

Rottnest Island wird von den Einheimischen liebevoll „Rotto“ genannt, was in meinen Ohren erstmal nicht so besonders verlockend klang. Inzwischen hat sich aber längst ein schwärmerischer Unterton in meine Stimme geschlichen, wenn ich Freunden von „meinem Rotto“ vorschwärme. Die meisten wissen gar nicht wo es liegt, das Paradies, zu dem man sich immer hinträumen kann, wenn es zu Hause mal wieder Bindfäden regnet. Rottnest Island ist eine kleine Insel im Indischen Ozean. Sie gehört zu Westaustralien und lässt sich mit einer Fähre von der Hafenstadt Fremantle aus erreichen. Es gibt 63 weiße, puderzuckerfeine Strände, von denen einer schöner ist als

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Magische Momente in Bagan

Einst hieß es, Bagan sei die Brücke zwischen Himmel und Erde. Ich stehe in der Dämmerung zwischen zwei Tempeln und lasse die Szenerie auf mich wirken. Versuche mir vorzustellen, wie die Menschen einst hier lebten, als Bagan die Hauptstadt ihres Königreichs war. Damals, vor über tausend Jahren, als ihr König eine Mauer um die Stadt errichten ließ. Die Einheimischen glaubten an den Schlangenkult. Aus Indien schwappten die Rituale des Tantra und Buddhismus herüber. König Anawratha verschrieb sich dem Buddhismus. Er vertrieb die Priester des Schlangenkults und sorgte dafür, dass Bagan erblühte. Im Mittelalter war es 15 Mal größer als London.

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Khasab: Der Fjord der Delfine

Eigentlich war die Fahrt nach Khasab gar nicht vorgesehen. Aber wie das manchmal so ist im Leben: die besten Dinge erwarten einem gerade dann, wenn man gar nicht damit rechnet. Ich war mit der „Costa neoRiviera“ auf einer Golf-Kreuzfahrt unterwegs, und ein Sturm hatte unseren Kapitän zu einer Kursänderung gezwungen. Anstatt nach Bahrain zu fahren, landeten wir also in Khasab. Ich muss gestehen: von diesem Hafen hatte ich nie zuvor gehört. Als wir am frühen Morgen in dem kargen Wüstenort anlegen, scheinen mir die anderen Passagiere auch nur mäßig begeistert zu sein. Immerhin hatte mir ein Crewmitglied aber verraten, dass

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